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KI-Trends und Brancheneinblicke
Veröffentlicht am:
5/6/2025 1:04:46 PM

Wie KI die globale Fertigungsindustrie neu definiert: Von vorausschauender Wartung bis hin zur Hyperautomatisierung

Die Fertigungsindustrie erlebt einen tiefgreifenden Wandel, der von künstlicher Intelligenz angetrieben wird. Von intelligenten Fabriken bis hin zu autonomen Robotern, von vorausschauender Wartung bis hin zu digitalen Zwillingstechnologien verbessert KI nicht nur die Effizienz, sondern gestaltet die Funktionsweise der globalen Fertigungsindustrie grundlegend neu. Dieser Artikel untersucht, wie KI in verschiedenen Phasen der Fertigung eine transformative Rolle spielt, ein noch nie dagewesenes Maß an Intelligenz und Automatisierung mit sich bringt und analysiert anhand von Fallstudien die Auswirkungen dieser technologischen Welle auf die globale Fertigungslandschaft.

KI-gesteuerte vorausschauende Wartung: Von passiv zu aktiv

Traditionelle Strategien zur Gerätewartung basieren auf festen Zeitplänen oder auf der reaktiven Bearbeitung von Ausfällen. Die KI-gestützte vorausschauende Wartung revolutioniert dieses Modell und ermöglicht es Herstellern, Probleme vorherzusehen und zu beheben, bevor sie auftreten.

Technische Prinzipien und Implementierung

Systeme zur vorausschauenden Wartung sammeln über verschiedene Sensoren Daten zum Gerätebetrieb, darunter Temperatur, Vibration, Geräusche, Energieverbrauch und andere Parameter. Diese Daten werden über Industrial-IoT-Netzwerke (IIoT) an Cloud-Plattformen oder Edge-Computing-Geräte übertragen und dann von Algorithmen des maschinellen Lernens analysiert, um den Gesundheitszustand und die Leistungstrends der Geräte zu beurteilen. Entscheidend ist, dass diese Systeme:

  • Frühe Anzeichen für Leistungsverschlechterungen von Geräten erkennen
  • Mögliche Ausfallzeiten und -arten vorhersagen
  • Optimale Wartungszeiten und -pläne empfehlen
  • Kontinuierlich aus neuen Daten lernen, um die Vorhersagegenauigkeit zu verbessern

Marktdurchdringung und wirtschaftlicher Nutzen

Daten des McKinsey Global Institute zeigen, dass die KI-basierte vorausschauende Wartung der globalen Fertigungsindustrie bis 2024 Wartungskosten in Höhe von rund 630 Milliarden US-Dollar einsparen könnte. Derzeit liegt die Nutzungsrate der vorausschauenden Wartung in hochpräzisen Branchen wie der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikfertigung bereits bei 67 %. Studien von Deloitte Consulting zeigen, dass die vorausschauende Wartung im Vergleich zur traditionellen planmäßigen Wartung Folgendes ermöglicht:

  • Reduzierung der Ausfallzeiten um 30-50 %
  • Verlängerung der Lebensdauer von Geräten um 20-40 %
  • Senkung der Wartungskosten um 25-30 %
  • Erhöhung der Genauigkeit der Fehlerprognose um 70-80 %

Fallbeispiel: Der Transformationsweg von Siemens Energy

Die von Siemens Energy in seinem globalen Gasturbinengeschäft implementierte Lösung für die vorausschauende Wartung ist ein Branchenmaßstab. Das System ist mit über 500 Gasturbinen verbunden und erfasst jede Sekunde über 500 Datenpunkte von jeder Maschine, wodurch insgesamt über 10 Millionen Betriebsstunden analysiert werden.

Dieses System ist in der Lage, Ausfälle wichtiger Komponenten Wochen im Voraus vorherzusagen und sogar kleinste Anomalien zu erkennen, die mit herkömmlichen Überwachungsmethoden nicht erkannt werden können. In einem konkreten Fall erkannte das System geringfügige Schwingungsänderungen in den Turbinenschaufeln, sagte einen möglichen schweren Ausfall voraus und sparte dem Kunden geschätzte Reparaturkosten in Höhe von 4,5 Millionen Euro und fast zwei Wochen Ausfallzeit.

Intelligentes Supply Chain Management: Neugestaltung globaler Logistiknetzwerke

Die Anwendung von KI im Supply Chain Management der Fertigungsindustrie wandelt sich von einfachen Bedarfsprognosen hin zu einer umfassenden End-to-End-Optimierung.

Von linear zu vernetzt: Die Neugestaltung der Lieferkette

Moderne Fertigungslieferketten haben sich von traditionellen linearen Strukturen zu komplexen globalen Netzwerken entwickelt. KI-Technologien ermöglichen es diesen Netzwerken, sich selbst zu optimieren:

  • Bedarfsprognose: Deep-Learning-Algorithmen können historische Daten, Markttrends, Social-Media-Stimmungen und sogar Wetterbedingungen gleichzeitig berücksichtigen und so die Prognosegenauigkeit deutlich verbessern
  • Bestandsoptimierung: KI-Systeme können die Lagerbestände in Echtzeit anpassen und so die Lagerkosten mit dem Serviceniveau in Einklang bringen
  • Logistikroutenplanung: Kombinieren von Echtzeit-Verkehrsdaten, Wetterbedingungen und Transportkapazitäten, dynamische Planung optimaler Transportrouten
  • Risikomanagement für Lieferanten: Vorhersage und Vermeidung von Lieferunterbrechungen durch Analyse von Nachrichten, Finanzberichten und geopolitischen Daten

Implementierungseffekte und ROI

Laut einer Studie von Accenture erzielen Hersteller, die KI-gesteuerte Supply-Chain-Lösungen einsetzen, im Durchschnitt Folgendes:

  • Reduzierung des Lagerbestands um 15-25 %
  • Senkung der Logistikkosten um 10-15 %
  • Erhöhung der Lieferpünktlichkeit um 5-10 Prozentpunkte
  • Reduzierung der Unterbrechungen der Lieferkette um 20-30 %

Fallbeispiel: Das digitale Nervensystem der Lieferkette von Procter & Gamble

Das von Procter & Gamble entwickelte „digitale Nervensystem“ ist ein Paradebeispiel für die KI-gesteuerte Transformation der Lieferkette. Das System integriert Echtzeitdaten von über 1.000 Lieferanten, über 100 Produktionsstätten und Tausenden von Vertriebszentren und schafft so einen dynamischen digitalen Zwilling der Lieferkette.

Während der COVID-19-Pandemie half dieses System Procter & Gamble, über 200 potenzielle Lieferunterbrechungsrisiken schnell zu erkennen und zu bewältigen, Produktions- und Logistiknetzwerke neu zu konfigurieren und die Fehlbestandsrate bei wichtigen Produkten unter 50 % des Branchendurchschnitts zu halten. Die Szenariosimulationsfunktion des Systems ermöglicht es Procter & Gamble, verschiedene Reaktionsstrategien zu testen und die Ressourcenallokation weltweit zu optimieren.

Hyperautomatisierung: End-to-End-Intelligenz von Fertigungsprozessen

Hyperautomatisierung bezieht sich auf Unternehmen, die eine Vielzahl fortschrittlicher Technologien kombinieren, darunter KI, robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA) und digitale Zwillinge, um die Automatisierung und Intelligenz von End-to-End-Geschäftsprozessen zu erreichen. In Fertigungsumgebungen schafft Hyperautomatisierung beispiellose Betriebsmodelle.

Die Kerntechnologiearchitektur der Hyperautomatisierung

Moderne Fertigungs-Hyperautomatisierungsarchitekturen umfassen typischerweise:

  • Intelligente Sensorikschicht: Dicht verteilte Sensornetzwerke, die verschiedene Daten aus der Produktionsumgebung erfassen
  • Edge-Computing-Schicht: Hochleistungsfähige Rechengeräte, die in der Werkstatt eingesetzt werden, um Echtzeit-Datenverarbeitung und -Entscheidungen zu ermöglichen
  • Cloud-Plattformschicht: Bereitstellung von Massendaten-Speicherung und komplexen KI-Modellschulungsfunktionen
  • Geschäftsanwendungsschicht: Umfasst Anwendungssysteme wie intelligente Produktionsplanung, Qualitätsvorhersage und Energieoptimierung
  • Autonome Ausführungsschicht: Umfasst verschiedene Roboter, Automatisierungsgeräte und intelligente Steuerungssysteme

Wertrealisierung und Transformationspotenzial

Eine Analyse der Boston Consulting Group zeigt, dass Fertigungsunternehmen, die Hyperautomatisierung einsetzen, Folgendes erreichen können:

  • Steigerung der Produktionseffizienz um 30-50 %
  • Reduzierung der Produktqualitätsmängel um 45-70 %
  • Verkürzung der Produkteinführungszeit um 20-40 %
  • Senkung des Energieverbrauchs um 20-30 %

Fallbeispiel: Die Hyperautomatisierungspraxis der Tesla Gigafactory

Die Tesla Fremont Gigafactory ist derzeit eine der am stärksten hyperautomatisierten Produktionsstätten der Welt. Im Inneren der Fabrik befinden sich über 1.000 Industrieroboter, die von einem einheitlichen KI-System koordiniert werden. Die Kernmerkmale dieses Systems umfassen:

  • Unbemannte Karosseriefertigung: Die Aluminiumkarosserielinie wird fast vollständig von Robotern betrieben, mit einem Automatisierungsgrad von über 95 %
  • Intelligenter Materialfluss: Über 150 autonome mobile Roboter (AMR) sind für die innerbetriebliche Logistik verantwortlich und passen die Routen je nach Produktionsbedarf jederzeit an
  • Echtzeit-Qualitätskontrolle: Jedes Auto wird während des Produktionsprozesses von Tausenden von Sensoren überwacht, und das KI-System kann kleinste Mängel in Millisekunden erkennen
  • Selbstoptimierende Produktion: Das Produktionssystem kann die Prozessparameter automatisch an die Echtzeitbedingungen anpassen und so die Produktqualität und die Energieeffizienz kontinuierlich optimieren

Offizielle Daten von Tesla zeigen, dass die Hyperautomatisierung die Produktionseffizienz des Model 3 um das 3- bis 5-fache des Branchendurchschnitts steigert und die Produktion pro Flächeneinheit um etwa 300 % erhöht. Noch wichtiger ist, dass die Kapazität und Effizienz des Werks mit dem kontinuierlichen Lernen des KI-Systems weiter steigen, wobei die Produktionseffizienz allein zwischen 2022 und 2023 um etwa 15 % gesteigert wurde.

Digitale Zwillingstechnologie: Die Verschmelzung von physischer und digitaler Welt

Die digitale Zwillingstechnologie schafft eine virtuelle Spiegelwelt für die Fertigungsindustrie, die es Unternehmen ermöglicht, reale Fertigungssysteme in virtuellen Umgebungen zu testen und zu optimieren.

Mehrschichtige Anwendungen digitaler Zwillinge

Aktuelle Anwendungen digitaler Zwillinge in der Fertigungsindustrie haben sich von einzelnen Geräten auf mehrere Ebenen ausgeweitet:

  • Produktzwilling: Simulieren der Leistung und des Zustands des gesamten Produktlebenszyklus
  • Produktionslinienzwilling: Replizieren und Optimieren des Betriebs vollständiger Produktionslinien
  • Fabrikzwilling: Simulieren des physischen Layouts und der Betriebsabläufe der gesamten Fabrik
  • Liefernetzwerkzwilling: Modellieren des Betriebszustands und der dynamischen Veränderungen des gesamten Liefernetzwerks

Marktentwicklung und Kapitalrendite

Laut Prognosen von Gartner werden bis 2025 über 80 % der Fertigungsunternehmen irgendeine Form der digitalen Zwillingstechnologie einsetzen, wobei die globale Marktgröße für digitale Zwillinge 48 Milliarden US-Dollar erreichen wird, wobei die Fertigungsindustrie über 40 % ausmacht. Eine Studie von IDC zeigt, dass Fertigungsunternehmen, die digitale Zwillingprojekte erfolgreich implementieren, im Durchschnitt Folgendes erhalten:

  • Verkürzung der Entwicklungszeit neuer Produkte um 30 %
  • Verkürzung der Planungs- und Entscheidungszyklen um 75 %
  • Steigerung der Fertigungsqualität um 25 %
  • Senkung der Betriebskosten in der Werkstatt um 20 %

Fallbeispiel: Das Kooperationsprojekt von ABB und Siemens

Das von ABB und Siemens gemeinsam entwickelte Projekt „Smart Manufacturing Ecosystem“ zeigt das enorme Potenzial der digitalen Zwillingstechnologie. Das Projekt wurde in zwei Fabriken in Deutschland und China implementiert und schuf vollständige digitale Zwillinge für Fabriken und Lieferketten.

Das System ist in der Lage, den Betriebszustand der realen Fabrik synchron in einer virtuellen Umgebung widerzuspiegeln und „Was-wäre-wenn“-Analysen durchzuführen. Wenn beispielsweise die Umstellung einer Produktionslinie auf ein neues Produkt in Betracht gezogen wird, kann das Managementteam den gesamten Transformationsprozess im digitalen Zwilling simulieren und die benötigte Zeit, die Kosten und die potenziellen Probleme bewerten.

Bei der Implementierung im Werk Chengdu half das System dem Werk, die Umstellung der Produktionslinie durchzuführen, ohne die Produktion zu stoppen, was im Vergleich zu herkömmlichen Methoden etwa 3 Millionen Euro an Kosten und 18 Tage Umstellungszeit einsparte. Noch wichtiger ist, dass die Selbstlernfunktion des Systems die Genauigkeit jeder Simulation kontinuierlich verbessert, wodurch der Fehler zwischen Simulation und tatsächlichem Ergebnis von anfänglich 15 % auf weniger als 3 % reduziert wird.

Mensch-Maschine-Kollaboration: Die Neudefinition der Arbeitskräfte in der Fabrik

Die Anwendung von KI in der Fertigungsindustrie ersetzt nicht einfach menschliche Arbeitskräfte, sondern schafft neue Arten der Mensch-Maschine-Kollaboration, die die Fähigkeiten und den Wert der menschlichen Arbeitskräfte verbessern.

Die Entwicklung von kollaborativen Robotern

Moderne kollaborative Roboter (Cobots) haben sich von einfachen Wiederholungsaufgaben zu intelligenten Assistenten mit Umwelterkennung und Lernfähigkeit entwickelt:

  • Visuelle Intelligenz: Kann verschiedene Objekte, Defekte und menschliche Gesten erkennen
  • Taktile Wahrnehmung: Kann die Aufprallkraft und die Materialeigenschaften wahrnehmen
  • Adaptives Lernen: Kann neue Aufgaben aus menschlichen Demonstrationen lernen
  • Sichere Zusammenarbeit: Kann die Position von Menschen in Echtzeit erkennen und das Verhalten anpassen, um die Sicherheit zu gewährleisten

Augmented Reality-Assistenzsystem

AR-Technologie in Kombination mit KI schafft neue Arbeitsassistenzsysteme:

  • Echtzeit-Arbeitsanweisungen: Zeigen komplexe Montageschritte anschaulich im Blickfeld des Arbeiters an
  • Remote-Expertenunterstützung: Ermöglicht es Experten, die Situation vor Ort aus der Ferne zu „sehen“ und Anleitungen zu geben
  • Qualitätsprüfungshilfe: Hebt Bereiche hervor, auf die geachtet werden muss, und mögliche Mängel
  • Beschleunigung des Trainings: Beschleunigt das Erlernen von Fähigkeiten durch interaktive 3D-Anleitungen

Fallbeispiel: Die Smart Manufacturing Strategy der BMW Group

Die „Production 4.0“-Strategie der BMW Group ist ein fortschrittliches Beispiel für die Mensch-Maschine-Kollaboration. In seinem Werk Dingolfing in Deutschland setzt BMW über 100 kollaborative Roboter ein, die mit 4.000 Mitarbeitern zusammenarbeiten. Diese Roboter sind in der Lage:

  • Durchführung schwerer oder sich wiederholender Aufgaben, die für den menschlichen Körper schädlich sind
  • Automatische Erkennung und Anpassung an die Montageanforderungen verschiedener Modelle
  • Interagieren Sie über einfache Gestensteuerung
  • Fordern Sie proaktiv menschliche Hilfe an, wenn Probleme auftreten

Das Werk setzt auch in großem Umfang AR-Assistenzsysteme ein, die den Arbeitern bei komplexen Montage- und Qualitätsprüfungsaufgaben helfen. Das Ergebnis ist eine Steigerung der Produktionseffizienz um etwa 25 %, eine Reduzierung der Arbeitsunfälle um 40 % und eine Verkürzung der Einarbeitungszeit neuer Mitarbeiter um 60 %.

Bemerkenswert ist, dass trotz des deutlichen Anstiegs des Automatisierungsgrades die Gesamtzahl der Beschäftigten in diesem Werk um 15 % gestiegen ist, wobei sich die Art der Arbeit von sich wiederholenden körperlichen Arbeiten auf die Bedienung, Wartung und Optimierung dieser intelligenten Systeme verlagert hat.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Obwohl KI in der Fertigungsindustrie erhebliche Fortschritte gemacht hat, steht ihre breite Anwendung vor zahlreichen Herausforderungen.

Aktuelle Implementierungsbarrieren

  • Komplexität der Systemintegration: Die meisten Hersteller verwenden immer noch eine Vielzahl von Altsystemen, deren Datensilos die Wirksamkeit von KI-Lösungen einschränken
  • Probleme mit der Datenqualität: Die Datenerfassung in industriellen Umgebungen wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, was zu Rauschen und Inkonsistenzen führt
  • Mangel an Fachkräften: Fachkräfte mit Fertigungskenntnissen und KI-Kenntnissen sind äußerst knapp
  • Unsicherheit über die Kapitalrendite: Die langfristigen Vorteile von KI-Projekten sind kurzfristig schwer zu quantifizieren

Entwicklungstrends für die nächsten fünf Jahre

Mit Blick auf die Zukunft wird die Anwendung von KI in der Fertigungsindustrie die folgenden Trends aufweisen:

  • Wissensautonomie: KI-Systeme werden in der Lage sein, Fertigungsprozesswissen autonom zu extrahieren und anzuwenden, wodurch die Abhängigkeit von menschlichen Experten verringert wird
  • Zusammenarbeit mehrerer Agenten: Verschiedene KI-Systeme werden in der Lage sein, zusammenzuarbeiten, um komplexe Probleme gemeinsam zu lösen
  • Selbstheilungssystem: Fertigungssysteme entwickeln Selbstdiagnose- und automatische Wiederherstellungsfunktionen
  • Nachhaltige intelligente Fertigung: KI wird stärker eingesetzt, um den Energieverbrauch zu optimieren und die Umweltauswirkungen zu reduzieren
  • Lokalisierte KI: Edge Computing und kleine, dedizierte KI-Modelle werden die Abhängigkeit vom Cloud Computing verringern

Fazit

KI gestaltet die globale Fertigungslandschaft mit beispielloser Geschwindigkeit und Tiefe neu. Von der vorausschauenden Wartung bis zur Hyperautomatisierung, von der intelligenten Lieferkette bis zur Mensch-Maschine-Kollaboration steigern diese Technologien nicht nur die Effizienz und Qualität, sondern schaffen auch völlig neue Fertigungsmodelle und Geschäftsmöglichkeiten.

Die Fabriken der Zukunft werden hochintelligente Organismen sein, die in der Lage sind, Umweltveränderungen wahrzunehmen, zukünftige Anforderungen vorherzusagen und ihren Betrieb autonom anzupassen. Für Fertigungsunternehmen geht es nicht mehr darum, ob sie KI-Technologien einsetzen, sondern wie sie diese Technologien strategisch einsetzen, um langfristige Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

In dieser globalen Transformation der Fertigungsindustrie sind technologische Innovation und Talententwicklung gleichermaßen wichtig. Die erfolgreichsten Unternehmen werden diejenigen sein, die sowohl über fortschrittliche Technologien verfügen als auch in der Lage sind, Fachkräfte mit neuen Fähigkeiten auszubilden und anzuziehen und das optimale Gleichgewicht zwischen Mensch und Maschine zu finden.

Referenzen

  1. McKinsey Global Institute. (2023). „Die Zukunft der Fertigung: Die nächste Ära der Transformation.“

  2. Deloitte. (2023). „Smart Manufacturing Ecosystems: Wege zur Wertschöpfung.“

  3. Weltwirtschaftsforum. (2024). „Global Lighthouse Network: Reimagining Manufacturing.“

  4. Boston Consulting Group. (2023). „Die hyperautomatisierte Fabrik: Eine Vision für 2030.“

  5. Li Ming & Zhang Hua. (2023). „Forschungsstudie zur KI-gesteuerten Transformation der chinesischen Fertigung.“ China Industrial Economy, 11, 78-93.

  6. Accenture. (2024). „Intelligente Liefernetzwerke: Jenseits der Optimierung.“

  7. IDC. (2023). „Digitale Zwillinge in der Fertigung: Marktanalyse und Prognose 2023-2027.“

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